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7. Dezember – über die Franzosenkriege

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Auf einer Hauptverkehrsader (alte Römerstraße, heutige B1) gelegen, war Schwanenstadt auch in den sogenannten „Franzosenkriegen“ betroffen.

Folgenden Einfälle (oder Durchzüge?) sind im Buch von Prof. Lehr über Schwanenstadt erwähnt:

  • 1800/1801
  • 1805/1806
  • 1809/1810

Josef Kratschmer schreibt dazu:

„Am 18. Dezember (1800 Anm.) stellten sich 4000 Mann österreichische Kavallerie an den Flanken von Infanterie unterstützt, vor der Stadt gegen Westen auf, um den auf der Straße von Puchheim vordringenden Franzosen unter den Generalen Marigny und Rhepanse ein Treffen zu liefern. Die Oesterreicher griffen den Feind mutig an, mussten aber der Uebermacht weichen. Viele Reiter stürzten damals sammt ihren Pferden über die Anhöhe bei Eglsee. Auf der Höhe vom Galgenberg gegen Staig stellten sie sich wieder auf und schossen mit Kanonen gegen die heranrückenden Feinde. Von dieser Kanonade geben durch Jahrzehnte Zeugnis die Kugeln, welche am unteren Stadtthore und in den Häusern Nr. 53 (Haidenthaler) und Nr. 90 (Paul Wimmer) stecken blieben.“

Es ist wahrscheinlich, dass Napoleon durch Schwanenstadt zog, da er von 2. auf 3. Mai 1809 in Lambach nächtigte, wo er beinahe einem Attentat zum Opfer fiel.

Quartierschein französischer Soldaten.

Quellen:
https://digi.landesbibliothek.at/viewer/image/AC08058588/1/LOG_0000/
https://www.truppendienst.com/themen/beitraege/artikel/reisefuehrer-in-die-franzosenzeit-teil-2/#page-1
Prof. Rudolf Lehr: Schwanenstadt, bewegte Geschichte – lebenwerte Gegenwart.
Archiv Heimatmuseum Schwanenstadt